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Aelplerchilbi und spannender Tunnel

Am 23. August 2003, um 12.30 Uhr, traf sich die fröhliche und "gwundrige" Turnerschar am Bahnhof Turbenthal. Los gings mit dem Zug in Richtung Winterthur, wo noch zwei Turnerinnen hinzukamen. Mit fröhlichem Geplauder und Kartenspielen verging die Fahrt via Solothurn nach Oberdorf wie im Flug. Mit einem alten Sessellift, in dem man seitwärts hochfährt, gings weiter auf den Weissenstein.
Durstig und hungrig nach der Reise genossen wir die Sonnenstrahlen auf einer Terrasse, bevor wir die Wege nach Hinterweissenstein, unserem Nachtlager, unter die Füsse nahmen. Zu unserer Freude fand just an diesem Wochenende eine Älplerchilbi statt. Bis das Fest startete konnten wir die Aussicht geniessen und eifrig den "Bettlerjass" spielen. Mit Musik, Raclette, Älplermakkaroni und weiteren feinen Sachen begann am Abend die Chilbi. Eine Einmannband spielte von Anfang an mit flotter Musik auf, so dass wir nach Herzenslust mitsingen konnten. Auch mit dem ebenfalls anwesenden Jodlerverein sangen wir nach einigen Anfangsschwierigkeiten kräftig und am Schluss auch richtig mit. Beim Showblock gaben Kinder mit Aufführungen wie "Dr Housi" oder "Es geht eine Träne auf Reisen" ihr Bestes und wurden kräftig gefeiert. Zu später Stunde fanden alle den Weg in unser Nachtquartier. Die einen machten noch Umwege durch den Stall um festzustellen, ob vielleicht die eine oder andere Kuh "Lolita" heisse? Vor lauter Namen suchen, fanden sie sich in einigen Kuhfladen wieder...
Nach einem feinen und reichhaltigen Morgenessen wanderten wir frisch und munter ins Tal hinunter nach Gänsbrunne. Zu unserer Freude entdeckten wir bei einem Glacéhalt die lustigen "Tierlitassli" mit feinem Vanilleglacé. Wir mussten ganz schön viel Glacé mampfen, bis wir den Zoo komplett zusammen hatten. Mit tiefgekühlten Bäuchen marschierten wir anschöiessend zum Bahnhof, wo wir einen offenen Güterwagen bestiegen. Bald schon fuhr der Zug los und wir konnten während der Fahrt durchs Tunnel einen interessanten Film über die Entstehung des Tunnels, die Sicherheiten beim Bahnverkehr, das Gestein, die Quellen und so weiter anschauen. Nach dem Tunnel wickelten wir uns wieder aus den wärmenden Wolldecken und bestiegen einen älteren Personenwagen. Bei einem feinen Apéro ratterten wir wider durchs Tunnel zurück und hielten mitten im Tunnel bei einer Quelle an. Dort konnten wir unseren vorher erhaltenen Pasiz oder Pernod mit frischem Quellwasser verdünnen und erhielten weitere interessante Informationen zu den Quellen, der Qualität des Wassers, der Menge und so weiter.
Auf der Rückreise hatten wir einen längeren Aufenthalt in Solothurn. Die einen schauten sich die schöne Altstadt mit ihren kurrligen Brunnen- und Kirchenfiguren an und die anderen genossen das süsse Nichtstun. Mit abermaligem Bettlerjass, Geplauder und Schlaf nachholen verging die Fahrt zurück ins Tösstal schnell. So erreichten wir alle wohlbehalten und zufrieden Turbenthal. Ganz herzlichen Dank für die super Turnfahrt an Irene Bergmann.