Turnfahrten 2021
Turnfahrt Männer 2021
Dieses Jahr sind die Männer schon am Freitagabend auf die Turnfahrt gegangen. Um 19:10 Uhr war der Treffpunkt am Bahnhof Turbenthal und denn ging es mit dem Zug nach Winterthur. Von Winterthur reisten wir weiter nach Biel, während der rund zweistündigen Fahrt genossen wir die gute Kameradschaft an diesem schönen Abend. In der Jugendherberge Lago Lodge, direkt am See, richteten wir uns ein und machten sich frisch für den Ausgang. Am Samstagmorgen ging es nach einem kleinen Frühstück um 9:10 Uhr weiter mit dem Zug ins Valle de Travers. Von dort aus begann die Wanderung Richtung Creux du Van. Beim Aufstieg mussten alle 14 Spitzkehren bezwungen werden, die sich als sehr streng erwiesen. Endlich beim Gasthaus angekommen, waren alle müde und hungrig. Zum Abendessen gab es Fondue, was alle sehr erfreute. Da es ein strenger Tag war, wurde der Abend nicht in die Länge gezogen. Am Sonntagmorgen um 7:30 Uhr gab es Frühstück und kurz danach machten sie sich wieder auf den Rückweg. Nach einem kurzen Halt für ein Gruppenfoto ging es auf den Abstieg Richtung Bevaix. Dort nahmen sie den Zug Richtung Neuchâtel, um ihren Anschluss nach Yverdon-les-Bains zu nehmen. Beim Italiener genossen sie ihr Mittagessen und stärkten sich für den Nachmittag. Auf dem Programm stand nämlich Bubble Soccer. Verschwitzt und heruntergekämpft nach einer gelungenen letzten Aktivität, eilten sie an den Bahnhof und machten sich auf den Nachhauseweg. Auch die diesjährige Turnfahrt war wieder ein tolles Erlebnis und wir freuen uns bereits auf die Turnfahrt im nächsten Jahr.
Turnfahrt Frauen 2021
Am Samstagmorgen, dem 25. September 2021, bildete sich am frühen Morgen eine menschliche Traube am Bahnhof Turbenthal. Die Turnfahrt der Damen des Turnvereins Turbenthal stand an. Der erste Programmpunkt befand sich in Appenzell, genauer gesagt in der Schaukäserei der Käserei Appenzell. Mit viel Herzlichkeit empfing uns eine Dame, welche uns anschliessend die Wissenschaft des „Käsens“ näherbrachte. Nicht nur unsere Augen und Ohren erfuhren mehr über das würzigste Geheimnis der Schweiz, auch unser Gaumen kam in den Genuss einer köstlichen Kostprobe. Der Rundgang im Käsemuseum war noch nicht genug, wir konnten gleich noch unsere Kochkünste beweisen und dem Koch des Hauses tatkräftig bei der Zubereitung der Käseknöpfli unter die Arme greifen. Der Schlorzifladen zum Dessert vervollständigte das traditionelle Menü. Mit vollen Bäuchen ging es weiter mit dem Bus nach Hundwil. Vor einem Haus, an dem ein Schild mit der Aufschrift „Weissküferei“ hing, blieben wir stehen. Dieses Wort war für viele ein Unbekanntes und es stellte sich heraus, dass die Weissküferei die Herstellung von Holzbehältern für die Milch- und Alpwirtschaft ist. Ein sehr passionierter Mann gab uns einen Einblick in dieses uralte und vom Aussterben bedrohte Schweizer Handwerk. Wir erfuhren eine Menge über seinen Familienbetrieb und staunten über sein Fingerspitzengefühl, wenn er mit viel Präzision Verzierungen ins Holz schnitzte. Zum Schluss konnten wir unserer Kreativität freien Lauf lassen beim Kreieren eines Musters auf einem Holzschneidebrett mit Hammer und Meissel. Da wir warme Kleidung für die Nacht mitbringen sollten, wunderte es uns nicht, als wir am Abend schliesslich einen Hang hinaufwanderten und bei einer Alphütte ankamen, dem Lillybeizli auf der Alp Fischegg. Schlafen im Stroh stand uns bevor. Doch zuerst erhielten wir ein leckeres Abendessen und liessen den Abend gemütlich zusammensitzend bei einem Schlumi ausklingen. Und dann wartete noch ein toller Tagesabschluss auf uns. Wir tauchten an diesem Tag nicht nur in die Appenzeller Bräuche und Traditionen ab, sondern auch in den Hotpot auf der Alp Fischegg. Aufgewärmt vom heissen Wasser des Pots konnte uns die Kälte in der Nacht nichts mehr anhaben. Am Sonntagmorgen nach einem ausgewogenen Frühstück und einem etwas zu wässrigen Néscafe startete unsere Wanderung in Richtung Hochhamm. Als wir den Gipfel erreicht haben, wurde die Anstrengung in unseren Gesichtern durch Erleichterung und jede Menge Glücksgefühle abgelöst. Schliesslich staunten wir nicht schlecht über die großartige Aussicht über die Bergketten hinweg bis zum Bodensee. Etwas unterhalb des Aussichtspunktes befand sich ein Restaurant, wo wir mit viel Vorfreude einkehrten. Immer trübere Wolken zogen hinter den Berggipfeln hervor und bedeckten den Himmel. Es wurde neblig und bevor wir weiterzogen, fielen die ersten Tropfen. In Regenmontur ging es nun bergab in Richtung Urnäsch. Schon einige Minuten später konnten wir durchatmen. Anstatt des erwarteten Regenfalls drückte wieder die Sonne durch die Wolken. Da wir so dick eingepackt waren, kam schon bald der nächste Halt, um wieder einige Kleidungsschichten abzulegen. Als es dann wieder zu tropfen begann, war das Dilemma erreicht. Doch unsere innere Hitze siegte und die meisten von uns entschieden sich gegen die Regenjacke. Wie sich herausstellte, zu unserem Erfolg. Denn Petrus verschonte uns vom Regen, wobei er es aber nicht lassen konnte, uns etwas an der Nase herumzuführen. Im Zug von Urnäsch nach Hause liessen wir uns erschöpft in die Sitze fallen. Ein sehr kulturell geprägtes, aber auch physisch anspruchsvolles Wochenende neigte sich dem Ende zu. Vielen Dank an die Organisatorinnen, die uns mit ihren Ideen neue Horizonte erblicken liessen, uns körperlich forderten und uns gesellige Momente ermöglichten.