Kantonalturnfest Schwyz Sektionswettkampf 2024

Kantonalturnfest Schwyz Sektionswettkampf 2024

Vor wenigen Wochen hat die Turnfestsaison 2024 mit der RMS in Turbenthal begonnen, weiter ging es für das Uffangbecki ans RTF GLZ in Mönchaltorf und für die Aktiven nach Einsiedeln ans KTF Schwyz. In der Innerschweiz absolvierten die Einzelwettkämpfer am vergangenen Wochenende ihre Wettkämpfe, dabei schauten auch sehr tolle Resultate und gute Leistung heraus. Während für das Uffangbecki die Turnfester vorbei sind, ging es für die Aktiven am 22. Und 23. Juni 2024 erneut nach Einsiedeln ans KTF Schwyz für den Sektionswettkampf. Bei Sonnenschein und guter Laune fuhren sie mit dem Zug nach Einsiedeln und besammelten sich auf dem Zeltplatz. Dort wurden die Zelte aufgestellt und alle waren mit individueller Wettkampfvorbereitung beschäftigt. Pünktlich um 11 Uhr begann das Einwärmen in der malerischen Altstadt von Einsiedeln, bevor wir uns vor dem Kloster Einsiedeln auf den bevorstehenden Wettkampf einschworen.

Der Wettkampf startete für uns bei leichtem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen mit den Disziplinen Pendelstafette und Schleuderball. Die Pendelstafette fand auf der trockenen Sprintanlage statt, eine gute Ausgangslage für eine hohe Note und somit einen guten Auftakt. Leider schlichen sich kleine Unsicherheiten und ein Übergabefehler ein, welcher mit einer Zeitstrafe quittiert wurde. Die Note 8.84 geht in Ordnung, doch die Erwartung an uns war hoch, schliesslich sind wir Regionalmeister in dieser Disziplin. Wenige Meter daneben befanden sich die Wurfanlagen wo 12 Turnerinnen und Turner im Einsatz waren. Die Wurfanlagen waren leicht nass, nicht die idealen Bedingungen für weite Würfe. Doch die meisten Würfe gingen weit, einige sogar sehr weit. Gleich zweimal wurde die 50m-Marke geknackt bei den Männern und bei den Frauen gab es sogar einmal die Note 10, die Schlussnote lag bei 8.29. Im zweiten Wettkampfteil starteten vier Läuferinnen und Läufer im 800m-Lauf, parallel dazu fand in der Turnhalle die Gerätekombination statt. Das Quartett holte alles aus sich raus, um den Lauf möglichst schnell zu absolvieren. Wenige Minuten später kamen sie ausser Atem ins Ziel, doch der Effort lohte sich, so gab es die Note 8.01. Unterstützt von der Tribüne zeigten die 23 Turnerinnen und Turner ihr altbekanntes Programm. Die Stimmung in der Halle war toll, sie überzeugten das Publikum mit einer tollen turnerischen Darbietung. Der Lohn für den gelungenen Auftritt war eine Note von 8.95, die beste Note in dieser Saison in der GK. Trotz schlechter Wetterprognosen hatten wir bis zu diesem Zeitpunkt glück mit dem Wetter, doch dies änderte sich schlagartig. Kurz vor dem dritten und letzten Wettkampfteil öffnete sich der Himmel über Einsiedeln. Die Turnschuhe wurden schnell durch Wanderschuhe und Gummistiefel ersetzt, um der sich anbahnenden Schlammschlacht entgegenzuwirken. Zum Schluss standen noch die Disziplinen Weitsprung und Steinheben statt, angesichts des Wetters hielt sich die Begeisterung in Grenzen. Doch es war die letzte Disziplin in dieser Turnfestsaison, da waren alle motiviert und wollten noch einmal alles aus sich herausholen. Auf der grossen Wiese hinter den Klostermauern fand unter anderem Steinheben statt. Nicht oft haben sie bei solchen Bedingungen trainiert, geschweige denn einen Wettkampf bestritten, das war eine neue Situation für fast alle. Trotz der widrigen Umstände gaben alle ihr Bestes, hoben den Stein Mal um Mal in die Höhe. Bei einigen fiel der Stein früher als erwünscht, doch auch einige gut Resultate waren dabei. Gleich zweimal gab es die Höchstnote 10, trotzdem fiel die Note mit 7.58 sehr tief aus. Auch beim Weitsprung hatten die Turnenden ihr Mühe mit der Anlage, musste doch zuerst das stehende Wasser beim Anlauf beseitigt werden. Angesichts der Umstände landeten die meisten etwas früher als erwünscht und erhofft. Auch die Note im Weitsprung war deutlich tiefer als budgetiert, mit 7.94 blieben sie hinter den Erwartungen. Doch die Gesamtleistung ist nach einer langen und anstrengenden Turnfestsaison nicht zu unterschätzen, die mit der Gesamtnote von 25.21 mussten sich einige bekannte Vereine hinter uns einreihen im Klassement. Nach dem Wettkampf ist vor dem Fest, so war das trockene Festzelt der «Place to be», wo wir bei guter Musik den Nachmittag ausklingen liessen. Nach einem gemeinsamen Nachtessen trennten sich die Wege allmählich, der Abend endete feucht-fröhlich in der Bar und im Festzelt.

Am nächsten Morgen war das Ausmass der Schlammschlacht ersichtlich, etwas übermüdet brachen wir unsere Zelte ab und versammelten uns für den gemeinsamen «Turnfeschtzmorge». Danach machten wir uns auf den Weg zur Sprintanlage, dort fanden noch Stafettenrennen statt. Je ein Männer- und Frauenteam waren am Start, wobei der Fokus nicht nur auf dem bestmöglichen Resultat lag. Angefeuert von zahlreichen gutgelaunten Zuschauern wurden die Stafetten absolviert. Die Frauen erreichten sogar den Final, wo sie den überlegenen Frauen von Wangen klar unterlagen. Kurz darauf stand schon die Rangverkündigung statt, die mit dem traditionellen Fahnenmarsch. Nach diversen Showeinlagen und Festreden wurden die Sieger verkündet, mit einem Wimpel gekrönt und gefeiert. Nach der Rangverkündigung blieben wir noch eine Weile im Festzelt, genossen die letzten Momente dieser grossartigen Stimmung bevor den Heimweg antraten. Mit dem Zug ging es wieder zurück ins Tösstal.

Die Turnfestsaison 2024 ist vorbei, es war eine lange Zeit, die geprägt war von einer langen Vorbereitung für die RMS. Rückblickend sind wir sehr stolz, was wir erreicht haben, sportlich als auch neben dem Wettkampfplatz. Sportliche Highlights waren die vier Regionalmeistertitel an der RMS, den Doppelsieg vom Uffangbecki am RTF GLZ in Mönchaltorf sowie zahlreiche neue Bestleistungen. Nun steht uns eine wohlverdiente Pause bevor, damit die Batterien wieder geladen werden können. Wir danken dem OK vom Kantonalturnfest Schwyz für die Organisation dieses erinnerungswürdigen Turnfests!

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