Jahresbericht TV Turbenthal 2024

Jahresbericht TV Turbenthal 2024

Das Jahr 2024 war für den Turnverein Turbenthal ein ereignisreiches und erfolgreiches Jahr. Es stand ganz unter dem Zeichen unseres 125-jährigen Bestehens. Nebst den «normalen» Anlässen und Wettkämpfen durften wir unseren Geburtstag mit einem bombastischen Jubiläumsabend zelebrieren, wir führten anlässlich unsers Jubiläums die Regionalmeisterschaften des WTU durch und reisten während 4 Tagen an unserer Jubiläumsturnfahrt durch die Schweiz. Aber erst einmal erzählen wir hier, was wir sonst noch alles erlebt haben:

Im Januar sind wir in der Geräteriege Klein mit 24 Turnerinnen und 3 Turner und in der Geräteriege Gross, mit 20 Turnerinnen und 3 Turnern in die neue Saison gestartet.
Die Mädchenriegen durften sich ebenfalls einer grossen Turnerschar erfreuen, dass es nach den Sommerferien sogar notwendig wurde eine mittlere Riege zu gründen, um all den Mädchen gerecht zu werden. Die Jugendriegen starteten das Jahr mit einem Elternabend in der Turnhalle Breiti, wo wir die teilnehmenden Eltern über unsere Wettkämpfe und das Jahresprogramm informierten und Fragen beantworteten. Auch konnten sich die Eltern einbringen, ob sie ein Ämtli als Kampfrichter an einem Wettkampf übernehmen würden oder mal ein Training mitgestalten möchten. Die Erwachsenen genossen am Jahresstartevent im Showroom der Garage Togra ein leckeres Raclette und schauten sich den Film der Abendunterhaltung 2023 an.

Das jährliche Skiweekend des Turnvereins führte uns für dieses Mal auf den Pizol. Morgens schön, nachmittags windig und kalt, kam weder das Skifahren noch das gesellige Beisammensein zu kurz. Erschöpft, aber fröhlich schauten alle auf ein gelungenes Skiweekend zurück und sie freuen sich schon jetzt auf das nächste!

Anfang März stand der erste Wettkampf der Aktiven vor der Tür. Wir nahmen am Hallenwettkampf in Effretikon teil. Auch dieses Jahr durften wir an der Rangverkündigung mehrere Auszeichnungen entgegennehmen. Die Damen sicherten sich im 30m Sprint und im Stangenklettern die Auszeichnung, die Männer im 30m Sprint. 

An der Generalversammlung im März konnten vier neue Ehrenmitglieder ernannt werden und man spürte die RMS und den Jubiläumsabend näher rücken. Informationen über die Anlässe und die Helfersuche wurden vorgestellt.

Am Sonntag, 24. März starteten wir mit fünf Jungs in Herblingen am Ringercup. Der Tag gestaltete sich sehr spannend und kämpferisch. Am Ende des Tages kamen wir mit 3 Podestplätzen und einem 3. Rang im Gruppenwettkampf zufrieden nachhause.

Kurz drauf begann auch die Wettkampfsaison der Geräteriege. Die Wettkampfsaison verlief mit Erfolg und wir konnten Auszeichnungen und viele gute Resultate erzielen in allen Kategorien.

Am diesjährigen OZZO 5-Kampf waren die Aktiven mit einer grossen Delegation am Start. Die Disziplinen des 5-Kampfes konnten alle Turnerinnen und Turner selbst wählen, solange sie mindestens eine oder zwei Disziplinen aus den Kategorien Leichtathletik, Geräteturnen und Joker wählten. Nach einen erfolgreichen Wettkampftag liessen die Turner den Tag feucht-fröhlich ausklingen.

Da dieses Jahr doch sehr viel los war, und das Datum auch sehr spät erst bekannt geben wurde, fanden gerade mal 8 Turner den Weg ans Sonntagstraining. Nichtsdestotrotz wurde fleissig trainiert, um für die kommende Saison bereit zu sein.

Anfangs April wurde endlich die langeersehnte neue Vereinsbekleidung geliefert. Nach vielen Jahren in Blau-Gelb tritt der Turnverein nun in Rot-Schwarz in Erscheinung

Da uns die Harmonie mit Personal an der Abendunterhaltung unterstützt, melden auch wir und jedes Jahr zum Servieren oder an Buffet ihrer Unterhaltung im Frühling. Das stärkt die Freundschaft untereinander und ist ein grosser Mehrwert für beide Vereine.

Der Neckertaler Turntag zeichnete sich unterdessen als willkommener Vorbereitungswettkampf aus. Es wurde alles gegeben, aber wirklich einigermassen zufriedengeben konnten wir uns lediglich im Hochsprung, wo wir uns zumindest den dritten Platz sichern konnten. In den übrigen Disziplinen lagen oftmals leider nur Plätze im Mittelfeld drin. Dennoch blicken wir auf einen guten Wettkampf zurück, welchen wir an der Auffahrtsparty ausklingen liessen.

Nicht lange ausruhen konnten sich die Leiter der Jugendriegen nach dem Neckertaler, denn bereits am nächsten Tag fand der JUSPO statt. Am Jugendsporttag starteten wir dieses Jahr in Winterthur mit 50 Jungs und Mädchen, das Wetter war herrlich. Mit 26 Auszeichnungen und einem 1. und einem 2. Platz hatten wir auch dieses Jahr einiges zu Feiern.

Nach den ersten Wettkämpfen der Aktiven, kommen die Turnfester sowie die wichtigen Vereinswettkämpfe immer näher. Einer dieser Wettkämpfe ist der Fiirabig Cup. Dieser Wettkampf wird vom TV Fehraltorf organisiert und findet jedes Jahr Mitte Mai an einem Freitagabend statt. Er markiert den Start in die Turnfestsaison und bietet sich als optimale letzte Standortbestimmung kurz vor den wichtigen Wettkämpfen an.

Nun wurde es langsam ernst mit der RMS und des Jubiläumsabends. Am Pfingstmontag traf sich das rund 70-köpfige OK zum Startschuss der Aufbauten im Gmeiwerch. Letzte Sicherheitsschulungen wurden durchgeführt, die Funkregeln erklärt und gemütlich in der provisorischen Bauzentrale bei der Firma Jucker grilliert. Noch war es ein wenig surreal, dass in nur 5 Tagen bereits unser Jubiläumsabend in der Reithalle stattfinden sollte. Hunderte freiwillige Helfer und der Zivilschutz Tösstal unterstützten den Aufbau. Wir hatten das Glück mit dem Riiterstübli und der Galerie den idealen Ort für die Verpflegung der vielen Helfer während des Auf- und Abbaus zu haben. Ob Znüni, Zmittag, Zvieri oder Znacht immer wurde uns vom Team der Helferverpflegung etwas Leckeres vorgesetzt. Unzählige Arbeiten warteten auf uns. Das Bauteam koordinierte die Arbeiten, Lieferungen und Helfer. Zuerst musste in der Reithalle der Boden abgedeckt werden. Da die Platten jedoch so verschmutzt waren mussten die zuerst gereinigt werden, eine wunderbare Götschete. Aber nicht die einzige für die nächsten Wochen, denn der Regen war ein ständiger Begleiter. Ab und zu schaute die Sonne raus, und alle erfreuten sich an den Sonnenstrahlen, doch der Regen war hartnäckig. Trotzdem kamen die Aufbauarbeiten gut voran. In der ersten Aufbauwoche wurde die ganze Reithalle in eine grosse Festhütte verwandelt. Mit Bühne, Festbestuhlung und viel Technik für Licht und Musik. Das Weinzelt, das Gymnastikzelt und das Barzelt wurden errichtet. Aber das war noch lange nicht alles. Für die WCs wurde ein Podest erstellt, damit die WC-Container auch alle eben stehen konnten. Nicht nur Container wurden für die Notdurft zur Verfügung gestellt. Für die Männer wurde zudem eine meterlange Pissrinne montiert. Die Eingangstore wurden an die richtigen Orte gestellt. Das Dekorationsteam bastelte und werkelte zu Ende, was sie vor Monaten begonnen hatten, und verwandelten den Festplatz in eine farbenfrohe, runde Sache. Bereits wurden auch einige Wettkampfanlagen aufgebaut. Nicht alle Helfer hatten dafür das richtige Schuhwerk an. Die jungen Damen mit den weissen Turnschuhen waren für den Leiter des Anlagenbaues eher ein Grund des Ärgers als der Freude. Da es immer kälter wurde, wurde es in der Reithalle auch immer ungemütlicher. In dieser Kälte konnten wir keine Gäste empfangen. So entschlossen sich die Herren vom Bauteam kurzerhand grosse Industrieheizungen zu besorgen. Am Samstag noch während der Hauptprobe zur Jubiläumsfeier wurden die Heizschläuche an der Decke montiert.

Der Jubiläumsabend startete unter einem guten Stern, denn die Sonne zeigte ihre Strahlkraft. Die geladenen Gäste durften auf der Galerie der Reithalle einen hervorragenden Apéro geniessen. Gruppenfotos und eine kurze Rede der Präsidentin unterbrachen die Schlemmerei. Anschliessend sorgte in der Reithalle ein abwechslungsreiches Programm mit Vorführungen und Rückblicken für eine festliche Atmosphäre. «Di Eint und di Ander» führten durch den perfekt organisierten Abend. Die Trommelgruppe des Gehörlosendorfes, die Jugendsektion des Turnvereins, die Männer des TV Bauma, die Rock n’ Roll Gruppe Rosie O’Gradie und die Seilspringer Just Jump waren die Acts des Abends. Jan Kasser und Barbara Eggenberger nahmen uns mit auf eine Zeitreise durch die 125-jährige Geschichte des Vereins. Auch fehlte nicht eine Modenschau mit den Vereinsbekleidungen der letzten 30 Jahren und eine kleine Quizrunde mit allen Aktiven und Ehemaligen Turnern des TVs. Als i-Tüpfchen gab dieser Gesamtverein anschliessend das Turnerlied zum Besten. Zwischen den Acts wurde dem TV von verschiedenster Seite zum Jubiläum gratuliert und auch reich beschenkt.  Mit einem Flashmob wird das Ende des Programms angekündigt. Die Bar wurde geöffnet und auch da konnte man immer wieder Geschichten von früher hören. Wir können auf ein gelungenes «Geburtstagsfest» unseres Vereins zurückschauen.

Von Ausruhen konnte nun jedoch keine Rede sein, am Montag gings gleich weiter mit den Aufbauarbeiten. Das grosse Gerätezelt und unser Festzelt als Küche wurden aufgebaut. Die Schleuderballanlagen wurden husch an einem Abend erstellt. Am Mittwochabend durften wir einen lustigen Abend mit dem Comedian Michel Gammenthaler durchführen. Die Festwirtschaft konnte nun bereits die richtige Hauptprobe in ihrer provisorischen Küche durchführen, der Abend war sehr gelungen. Hatte ich schon mal den Regen erwähnt? Ja, der blieb hartnäckig, sehr hartnäckig. Obwohl sich am Donnerstag ein wunderschöner Regenbogen zeigte und wir alle bereits wieder Hoffnung schöpften, war der nur die Ruhe im Auge des Sturms. Den anschliessend regnete es wie aus Kübeln. Am Freitag hiess es Land unter.  Die Töss trat über ihre Ufer, schwemmte den Weg fort, welcher für den Crosslauf gedacht war. Der Reitplatz stand unter Wasser, dass die Küche drohte davon zu schwimmen. Der Zeltplatz war ebenfalls unter Wasser, dass auf keinen Fall daran zu denken war dort zu nächtigen. Jetzt musste gehandelt werden: Der Zeltplatz wurde geschlossen und es wurde fieberhaft nach Alternativen Übernachtungsmöglichkeiten gesucht. Dank dem Entgegenkommen vieler Unternehmer, den Turnhallen, der Grosshalle und des Gerätezelts konnte schliesslich für alle ein trockenes Plätzchen gefunden werden. Die Feuerwehr wurde aufgeboten, um die Wassermassen bei der Reithalle abzupumpen. Sie waren die ganze Nacht hindurch bei der Arbeit. Platten wurden über die Wassermassen unter dem Eingangstor gelegt, damit man trockenen Fusses auf das Festgelände kommen konnte. Alle packten mit an, und es gelang uns trotz des nassen Wetters die Regionalmeisterschaften wie geplant durchzuführen. Einzig der Crosslauf musste abgesagt werden, da der Weg schlicht nicht mehr da war. Nun hiess es auch für die Turner des TV Turbenthal rein in die Turnkleider und volle Leistung geben. Am Samstag durften die Aktiven ihr Können unter Beweis stellen. Obwohl die bei manchen in den letzten Wochen die Trainings eher hintenanstehen mussten und die Müdigkeit vielen anzusehen war, gaben sie ihr Bestes. Und wir wissen, dass ihr Bestes auch wirklich gut ist. Sie starteten in 8 Disziplinen, holten sich dabei zwei Regionalmeistertitel und einen 3. Rang.

Fachtest Unihockey, Note 10.0, Regionalmeister
Pendelstafette, Note 9.04, Regionalmeister
Steinheben, Note 9.79, 3.Rang
Gerätekombination, Note 8.56, 13.Rang
Hochsprung, Note 8.31, 20.Rang
Kugelstossen, Note 8.72, 8.Rang
Schleuderball, Note 8.70, 6.Rang
Weitsprung, Note 9.41, 14.Rang

Nach dem Wettkampf ging es auch sogleich mit den vielen Arbeiten an der RMS weiter. Am Sonntag stellt sich das Uffangbecki dem Wettkampf. Das Uffangbecki absolvierte 4 Disziplinen, sie starteten mit dem Fachtest Allround, doch es lief nicht allen optimal. Ob das wohl die Aufregung vor heimischem Publikum war? Man weiss es nicht. Weiter ging es mit Schleuderball, wobei ein solcher den Weg in den nahen Bach fand, der war definitiv ausserhalb der Zone. Tage später wurde der Ball aus seinem nassen Gefängnis befreit.  Nach diesen zwei Disziplinen wechselte das Uffangbecki vom Breiti in den Wettkampfplatz im Gmeiwerch. Nach der Pendelstafette, welche wir unfallfrei absolvierten, wartet noch das Steinheben auf uns. Für einmal musste man nicht darauf achten, dass man die Sonne im Rücken hatte. Auch das Uffangbecki konnte sehr zufrieden sein mit seien Leistungen. 2 Regionalmeistertitel, einen 2. und einen 3. Rang war das Ergebnis ihrer Bemühungen.

Schleuderball, Note 9.17, Regionalmeister
Pendelstafette, Note 9.45, Regionalmeister
Steinheben, Note 9.50, 2.Rang
Fachtest Allround, Note 9.48, 3.Rang.

Somit könnte fast behauptet werden, dass der TV Turbenthal zwar nicht mehr die Stärksten, dafür die Schnellsten im WTU sind. Auch jetzt war die Zeit noch nicht gekommen, um die Leistungen zu feiern. Dazu mussten wir noch bis zur Rangverkündigung warten. Aber das dauerte nur noch wenige Stunden, in dieser Zeit wurde bereits wieder fleissig geschuftet. Während in der Festwirtschaft gegrillt, frittiert, ausgeschenkt und einkassiert wurde, war man im Gerätezelt bereits daran die Geräte zu reinigen und wieder in die verschiedenen Turnhallen zurückzutransportieren. Die Stimmung in der Reithalle wurde immer besser, SlamJam heizte den Feiernden richtig ein. Als dann die Fähnriche und Oberturner der Vereine mit ihren Fahnen angeführt von unserer Vereinsfahne und dem OK zur Rangverkündigung einmarschierten lief dem einen oder andern von uns schon ein Schauer über den Rücken. Die Anstrengungen der letzten Wochen vielen ab, die Freude über die erbrachten Leistungen war riesig und die Begeisterung ein Teil dieser fantastischen Turnfamilie zu sein war umwerfend.  Wir hatten dem Wetter getrotzt und konnten mit Stolz sagen «Geil wie mers gmacht hend». Nach der Rangverkündigung war mit dem Feiern noch nicht Schluss. Unser TV Festbank wurde kurzerhand in die Bar gezügelt, wo das Hopsen, Tanzen, Lachen und Feiern weiter gingen.  Dieser Abend wird wohl für alle von uns unvergesslich bleiben. Kam es doch sogar zu einem Hochzeitsantrag.

Am nächsten Morgen wurden die Abbauarbeiten fortgesetzt, es wuselte nur so von Helfern. Was wir in zweiwöchiger harter Arbeit aufgestellt hatten, war in drei Tagen beinah alles schon wieder verschwunden. Abgesehen von ein paar Wiesen, die ein wenig gelitten hatten, sah man von der RMS nichts mehr.

Die Turnfestsaison war da jedoch noch nicht zu Ende, schliesslich wollten wir auch noch ein Turnfest ohne Arbeiten geniessen. Dafür nahm das Uffangbecki am Regionalturnfest in Mönchaltorf teil. Zum Glück verzogen sich die Regenwolken pünktlich zu Beginn des Wettkampfes. Wir bestritten den 3-teiligen Vereinswettkampf in der 4. Stärkeklasse mit den Disziplinen Pendelstafette, Schleuderball und Steinheben. Den Fachtest Allround bestritten wir im einteiligen Vereinswettkampf. Der Wettkampf lief ganz zu unserer Zufriedenheit, ausser bei der Pendelstafette: Wollten die uns doch glatt Strafzeit aufbrummen für einen Frühstart. Aber auch das konnte ohne Bestechung und mit ruhigen Worten von Beat und Corinne geklärt werden. Wir waren am Nachmittag ganz aufgeregt, als die Notentafeln aufgehängt wurden, vielleicht könnte es reichen zum Sieg. Nachts um 22 Uhr erhielten wir die super Nachrichten: Herzliche Gratulation zum Sieg im 3-teiligen und einteiligen Vereinswettkampf, bitte nehmt an der Rangverkündigung teil. Sofort wurde organisiert, dass am Sonntagmorgen unsere Vereinsfahne vor Ort war. Jan Kasser amtete als Ersatzfähnrich und wir nahmen unsere Wimpel freudig entgegen.

Während das Uffangbecki am RTF in Mönchaltorf teilnahm, bestritten die Aktiven die Einzelwettkämpfe am Schwyzer Kantonalturnfest in Einsiedeln. Am darauffolgenden Wochenende nahmen sie an ebendiesem Turnfest auch am Vereinswettkampf teil.

Kurz vor den Sommerferien stand dann schon der Saisonabschluss mit der gesamten Jugendriege an. Dort wurde fleissig in beiden Hallen gespielt, an verschiedenen Geräten geturnt und gelacht. Draussen konnten sich die Kinder bei der Wasserballonschlacht etwas abkühlen. Zum Schluss wurden noch die Fleisspreise verteilt, eine Trinkflasche mit Vereinslogo.

Die Erwachsenen liessen die Saison am Sommerplausch mit dem TV Balterswil und dem Saisonabschluss mit den Nachbarsvereinen Schalchen-Wildberg und Wila ausklingen.

Nach den Sommerferien durfte sich die Geräteriege über eine grosse Anzahl an neuen Hilfsleitern erfreuen. So helfen nun in der Halle bei der kleinen Geräteriege fünf neue Leiterinnen zwischen 12-14 Jahren und unterstützen den Turnverein.

Das Wettkampfprogramm war nun dicht gedrängt, am 23. August abends fanden im Deutweg die Dreikampfmeisterschaft statt. Tags darauf, am Samstag wurde der Weinländerturntag in Wiesendangen bestritten.

Eine Woche später war die Jugend wieder am Start. Wir nahmen am TSST (Turn-, Spiel,- und Stafetten-Tag) der Jugend auf dem Deutweg in Winterthur teil. Ein wunderbarer Gruppenwettkampf wo unsere 52 startenden Mädchen und Jungs in den Disziplinen Seilspringen, Pendelstafette, Hindernislauf, Ballwurf und der Schwedenstafette Ihr Bestes gaben und 7 Auszeichnungen herausholten. Tags darauf starteten zehn Turnerinnen am TSST der Aktiven. Es war ein toller Wettkampf, darüber war man sich einig.

Für einmal wurden die Turnfahrten und die Leiterreise zusammengelegt damit wir eine viertägige Jubiläumsturnfahrt unternehmen konnten. Ein Quintett stellte eine abwechslungsreiche und erlebnisreiche viertägige kleine Tour de Suisse zusammen. Am Freitagmorgen 6. September 2024 versammelten sich rund 30 Personen, von jung bis alt, von den Aktiven über das Uffangbecki bis zu den Ehrenmitgliedern, um 09:00 Uhr im Breiti. Die Abfahrt erfolgte pünktlich und die erste Etappe brachte uns nach Estavayer Le-Lac am schönen Neuenburgersee. Dort angekommen war genug Zeit, um sich im schönen Strandrestaurant zu verpflegen und um das schöne Wetter zu geniessen. Weil das Programm erst und 14:00 Uhr weiterging, wurden verschiedene Methoden zu Zeitüberbrückung angewendet. Vom Frisbee spielen, über Lesen oder einem kühlen gehopften Getränk in der Strandbar, es war für jeden etwas dabei. Dann ging es weiter mit einer Wasseraktivität auf dem Neuenburgersee. Eine grosse Gruppe traf sich beim Wakeboarden, eine Sportart, die für die meisten noch Neuland war. Eine kurze Instruktion später, stand dem Spass im Nass nichts mehr im Weg. Die ersten Versuche waren noch nicht oft von Erfolg gekrönt. Doch kurze Zeit später lief es auf der Anlage rund und manche drehten eine Runde nach der anderen. Die Zeit verging wie im Flug und um 16:00 Uhr war es auch schon wieder vorbei, nun war Erholung angesagt. Pünktlich um 17:30 Uhr starteten wir die letzte Carfahrt des Tages nach Lausanne ins Youth Hostel. Das restliche Tagesprogramm konnte sehr individuell gestaltet werden, nach dem gemeinsamen Nachtessen ging eine grosse Gruppe in die Innenstadt. Dort genossen wir bei guter Gemeinschaft und feinem Getränk den Abend.

Der zweite Tag begann um 07:30 Uhr mit dem Frühstück und der Wiedererstellung der Reisepackung. Nachdem auch alle aufgestanden waren, brachte uns der Car ins Rhonetal nach Bex. Parallel war ein weiterer Car auf dem Weg nach Bex, denn fürs Wochenende kamen weitere circa 35 Vereinsmitglieder zur Reise hinzu. Als wir alle in Bex angekommen waren, starteten wir mit einer Führung durch die Salzminen in Bex. Während rund zwei Stunden durften wir von einem kompetenten Guide viel lernen und bekamen einen grossen Einblick in die Gewinnung und Geschichte des Schweizer Alpensalzes. Nach einer kurzen Zugfahrt durch die engen Minen erwartete uns eine kleine Degustation der Produkte. Danach ging es mit getrenntem Programm weiter, ein Car fuhr nach St. Léonard und der andere Car ging nach Salgesch. In St. Léonard erwartete uns der grösste unterirdische See in Europa. Nach einem kurzen Fussmarsch ging es in die Tiefen der Walliser Berge, die Luft wurde spürbar kälter und feuchter. Mit einem Boot und einem gutaussehenden Kapitän ging die Führung, sie dauerte rund 30min und war sehr informativ, sogar das Turnerlied wurde in der Höhle angestimmt. Als wir die Höhle wieder verlassen hatten, brachte uns der Car ebenfalls nach Salgesch. In Salgesch fand an diesem Nachmittag das alljährliche Weinfest statt, das warme Wetter und die tolle Stimmung lud ein, in diversen Weinkellern ein Gläschen zu degustieren. So verging der Nachmittag wie im Flug, bevor sich alle in der Dorfmitte zum Nachessen trafen. Passend zum Wein gab es ein feines Raclette zu essen, neben dem feinen Essen gab es noch mehr Wein und viel zu lachen. Mit vollen Mägen machten wir uns auf die letzte Carfahrt dieses Tages, eine Stunde später kamen wir im Hotel in Fiesch an. Nachdem alles Gepäck in den Zimmern verstaut war, machte sich eine grosse Gruppe auf den Weg in die nahegelegene Bar, um den Abend ausklingen zu lassen.

Der nächste Morgen ging die Reise von Fiesch über den Furkapass sowie den Oberalppass nach Ilanz. Leider hatte es aufgrund des schlechten Wetters keine schöne Aussicht, dennoch war die Stimmung im Car sehr gut. In Ilanz angekommen war der erwartete Regen nun eingetroffen und nach einer langen Carfahrt kam das Mittagessen gerade recht. Eine Stunde und ein feines Menu später teilten sich alle erneut in zwei Gruppen auf. Für die grössere Gruppe mit rund 40 Personen stand an diesem Nachmittag River Rafting auf dem Programm. Das Wetter war nicht gerade einladend, dennoch war die Vorfreude auf dieses Ereignis spürbar. Eine kurze Information des Veranstalters später gings ans Eingemachte, die Neoprenanzüge wurden gefasst und angezogen. Auch die Schuhe, Schwimmwesten und Helme wurden angezogen und kontrolliert. Dann ging es zum Fluss, wo sich alle in fünf Boote verteilten. Im Boot gab es noch eine Instruktion und Sicherheitshinweise der Guides, um für den Ernstfall gewappnet zu sein. Dann ging es endlich los und alle Boote machten sich auf den langen Weg, den Rhein hinab nach Reichenau. Die andere Gruppe machte es sich im Restaurant noch einmal gemütlich. Eigentlich wäre eine Wanderung im Gebiet des Caumasees auf dem Plan gestanden, doch aufgrund des Regens zeigten sich viele weniger begeistert von diesem Plan und fuhren mit dem Car nach Reichenau. Trotz des Wetters absolvierte eine kleine, regenscheue Gruppe die Wanderung und traf pünktlich in Reichenau ein. Währenddessen waren die Boote schon eine Weile unterwegs und meisterten die Hindernisse im Fluss mit Bravour und hatten grossen Spass. Als dann der Regen wieder einsetzte, sehnten sich einige das Ende der Tour herbei, denn es wurde zunehmend kälter. Im Ziel angekommen wurden die Boote wieder aufgeladen, das Material retabliert und frische Kleider angezogen. Auch warme Getränke halfen, um sich nach der zweistündigen Bootstour wieder aufzuwärmen. Das war der Moment, als sich ein Car wieder auf den Heimweg machte, um rund 40 Menschen zurück nach Turbenthal zu bringen. Der andere Car fuhr nach Laax für die letzte Übernachtung der Jubiläumsreise 2024. Nach der Zimmereinteilung entspannten sich alle für rund eine Stunde bevor das Nachtessen in der nahegelegenen Lodge anstand. Erneut wurde ein feines Menu aufgetischt und die hungrigen Mäuler gestopft. Satt und müde verbrachten wir den restlichen Abend in der Hotellobby, spielten Spiele und hatten viel zu lachen.

Der vierte und letzte Tag begann wie die drei Tage zuvor: Aufstehen, Gepäck retablieren und dann frühstücken. Nach dem Frühstück wartete auch schon der Car auf uns, eine zweistündige Fahrt nach Teufen ins Appenzellerland stand uns bevor. Die Anstrengungen der letzten Tage machte sich langsam aber sicher bemerkbar, so wurde vorwiegend geschlafen während der Carfahrt. In Teufen hielten wir noch kurz in der Landi, um Gummistiefel zu kaufen, denn die Bedingungen hatten sich nicht verbessert. Wie gestern, waren die Temperaturen tief und es regnete, da passten ein Paar Stiefel wie die Faust aufs Auge. Auf der Alp in Teufen wurden wir von zwei Damen begrüsst und sogleich ging es los, eine Alp-Olympiade stand heute auf dem Programm. In den Disziplinen ging es nicht primär um Schnelligkeit, und Muskelkraft, sondern um die Fähigkeiten, die auf einer Alp zu gebrauchen sind. Kuhfladen-Werfen, Kuhmelken, Nageln mit Hammer waren ein Beispiel für Posten, die wir in vier Gruppen absolvieren mussten. Trotz der Müdigkeit und des Regens wurde Vollgas gegeben, um viele Punkte fürs Team zu sammeln. Nach dem Postenlauf hatten wir uns das Mittagessen redlich verdient, es gab Fleisch und Gemüse vom Grill. Nach dem Mittagessen stand die Rangverkündigung an, die Sieger wurden geehrt und mit einem feinen Likör belohnt. Angesichts der Temperaturen und der Nässe war danach fertig und der Car brachte uns nach Turbenthal. Dort traten alle individuell ihre Heimreise an, mit einer nassen Jacke und vielen Erinnerungen im Gepäck. Die Jubiläumsreise 2024 war hinter der RMS und des Jubiläumsabends zweifellos eines der grössten Highlights in diesem grossen Jubiläumsjahr. In der ersten Jahreshälfte stand alles im Zentrum des anstehenden Turnfests im eigenen Dorf, unzählige Stunden Arbeit, Blut, Schweiss und Tränen wurden investiert. So markierte die Jubiläumsreise den entspannteren Teil dieses speziellen Jahres, für einmal stand das Geniessen mehr im Zentrum als das Geleistete. Was jedoch nie verloren ging während des ganzen Jahres war die gute Stimmung, die Unterstützung und der grosse Zusammenhalt.

Beim Schlussturnen im September durften die Kinder wieder in gemischten Gruppen am Morgen und auch am Nachmittag verschiedene kreative Posten bestreiten. Dazwischen rannten diese nach dem Mittagessen noch beim schnellsten Turbenthaler so schnell Sie konnten.

Im September durften wir nach Arno Stauffer im Juli das zweite Vereinsmitglied Lisa Bosshard in den Stand der Ehe begleiten. Viel Glück diesen beiden Paaren.

An den Vereinsmeisterschaften Jugend turnte die Jugendsektion ein tolles Programm. Die Ausstrahlung war bemerkenswert und die Leiterinnen waren sehr zufrieden, so ernteten sie sich einen grossen Applaus der zahlreichen Zuschauer. Allen fiel ein grosser Stein vom Herzen, dass alles wie geplant gelaufen ist. Der Rest des Nachmittags verbrachten alle damit, die anderen Aufführungen zu bestaunen. Hoffnungen auf ein Spitzenresultat war nicht vorhanden, dies war aber auch nicht das Ziel. Schlussendlich resultierte der 8. Schlussrang, zwar im hinteren Teil des Klassements allerdings nur 0.26 Notenpunkte hinter dem Sieger. 

Ein alljährliches Highlight ist der Chlausabend unserer Jugend. Mit allen Jugendriegen zusammen wurde dann Anfang Dezember der Samichlaus gesucht. Im Wald am grossen Feuer und mit einem feinen Punsch verwöhnt, hat der Samichlaus uns dann auch gefunden. Der Samichlaus beobachtet das ganze Jahr über, was in der Turnhalle gut läuft und was die Kinder noch verbessern sollen.  Nachdem dieser aus dem grossen Buch erzählt hat und doch einige Kinder ein Sprüchli aufgesagt hatten, gab es für die Kinder und Leiter ein Samichlaussäckli.

Als Abschluss im Dezember starteten wir mit zwei Teams an den Gerätemeisterschaften in Neftenbach. Ein Team schaffte es in die zweite Runde und konnte sich an einem dritten Gerät mit den anderen Vereinen messen.

Ein herzliches Dankeschön gilt allen Mitgliedern, Leitern, Kampf- und Wertungsrichtern sowie allen freiwilligen Helferinnen und Helfern, die den Turnverein Turbenthal auch in diesem Jahr unterstützt haben. Ohne ihr Engagement wäre ein so erfolgreiches Vereinsjahr nicht möglich gewesen. Wir freuen uns auf ein sportliches und gemeinschaftliches Jahr 2025!

  • Was

  • Wann