Jubiläumsreise 2024
Jubiläumsreise 2024
Das Jubiläumsjahr 2024 ist schon zu zwei Dritteln vorbei und wir haben schon einiges erlebt. Nach den ersten Wettkämpfen im Frühjahr näherte sich die RMS in Turbenthal rasant und alle Vorbereitungen liefen auf Hochtouren. Dann kam der Mai und wir verwandelten das Gmeiwerch in Turbenthal zu einer wunderschönen Turnfestanlage. Am 25. Mai 2024 fand der lang ersehnte Jubiläumsabend statt, ein feierlicher Abend mit viel Tradition, feinem Essen und guter Gemeinschaft. Nur vier Tage später fand im Rahmen der RMS in Turbenthal auch noch der Comedyabend mit Michel Gammenthaler statt, ebenfalls ein sehr gelungener Abend mit grossem Unterhaltungswert. Dann stand auch schon die RMS vor der Tür, drei Jahre und länger haben zahlreiche Ehrenamtliche gearbeitet, um dieses Turnfest auf die Beine zu stellen. Trotz des suboptimalen Wetters war die RMS 2024 in Turbenthal ein grosser Erfolg. Nur zwei Tage ging es und dann war es auch schon wieder vorbei. Nach einer kurzen, aber intensiven Aufräumphase war von der RMS nicht mehr viel zu sehen. Was bleibt sind Erinnerungen an Blut, Schweiss und Tränen, sportliche Erfolge und vor Zusammenhalt. Nach diesen anstrengenden Monaten, genossen alle einige Wochen Ruhe von turnerischen Aktivitäten während den Sommerferien. Doch ein grosses Highlight stand uns noch bevor, die grosse Jubiläumsreise! Die Jubiläumsreise verbindet in diesem Jahr die beiden Turnfahrten sowie die Leiterreise. Ein Quintett stellte eine abwechslungsreiche und erlebnisreiche viertägige kleine Tour de Suisse zusammen.
Am Freitagmorgen 6. September 2024 versammelten sich rund 30 Personen, von jung bis alt, von den Aktiven über das Uffangbecki bis zu den Ehrenmitgliedern, um 09:00 Uhr im Breiti. Die Abfahrt erfolgte pünktlich und die erste Etappe brachte uns nach Estavayer Le-Lac am schönen Neuenburgersee. Dort angekommen war genug Zeit, um sich im schönen Strandrestaurant zu verpflegen und um das schöne Wetter zu geniessen. Weil das Programm erst und 14:00 Uhr weiterging, wurden verschiedene Methoden zu Zeitüberbrückung angewendet. Vom Frisbee spielen, über Lesen oder einem kühlen gehopften Getränk in der Strandbar, es war für jeden etwas dabei. Dann ging es weiter mit einer Wasseraktivität auf dem Neuenburgersee. Eine grosse Gruppe traf sich beim Wakeboarden, eine Sportart, die für die meisten noch Neuland war. Eine kurze Instruktion später, stand dem Spass im Nass nichts mehr im Weg. Die ersten Versuche waren noch nicht oft von Erfolg gekrönt. Doch kurze Zeit später lief es auf der Anlage rund und manche drehten eine Runde nach der anderen. Die Zeit verging wie im Flug und um 16:00 Uhr war es auch schon wieder vorbei, nun war Erholung angesagt. Pünktlich um 17:30 Uhr starteten wir die letzte Carfahrt des Tages nach Lausanne ins Youth Hostel. Das restliche Tagesprogramm konnte sehr individuell gestaltet werden, nach dem gemeinsamen Nachtessen ging eine grosse Gruppe in die Innenstadt. Dort genossen wir bei guter Gemeinschaft und feinem Getränk den Abend.
Der zweite Tag begann um 07:30 Uhr mit dem Frühstück und der Wiedererstellung der Reisepackung. Nachdem auch wirklich alle aufgestanden waren, brachte uns der Car ins Rhonetal nach Bex. Parallel war ein weiterer Car auf dem Weg nach Bex, denn fürs Wochenende kamen weitere circa 35 Vereinsmitglieder zur Reise hinzu. Als wir alle in Bex angekommen waren, starteten wir mit einer Führung durch die Salzminen in Bex. Während rund zwei Stunden durften wir von einem kompetenten Guide viel lernen und bekamen einen grossen Einblick in die Gewinnung und Geschichte des Schweizer Alpensalzes. Nach einer kurzen Zugfahrt durch die engen Minen erwartete uns eine kleine Degustation der Produkte. Danach ging es mit getrenntem Programm weiter, ein Car fuhr nach St. Léonard und der andere Car ging nach Salgesch. In St. Léonard erwartete uns der grösste unterirdische See in Europa. Nach einem kurzen Fussmarsch ging es in die Tiefen der Walliser Berge, die Luft wurde spürbar kälter und feuchter. Mit einem Boot und einem gutaussehenden Kapitän ging die Führung. Die Führung dauerte rund 30min und war sehr informativ, sogar das Turnerlied wurde in der Höhle angestimmt. Als wir die Höhle wieder verlassen hatten, brachte uns der Car ebenfalls nach Salgesch. In Salgesch fand an diesem Nachmittag das alljährliche Weinfest statt, das warme Wetter und die tolle Stimmung lud ein, in diversen Weinkellern ein Gläschen zu degustieren. So verging der Nachmittag wie im Flug, bevor sich alle in der Dorfmitte zum Nachessen trafen. Passend zum Wein gab es ein feines Raclette zu essen, neben dem feinen Essen gab es noch mehr Wein und viel zu lachen. Mit vollen Mägen machten wir uns auf die letzte Carfahrt dieses Tages, eine Stunde später kamen wir im Hotel in Fiesch an. Nachdem alles Gepäck in den Zimmern verstaut war, machte sich eine grosse Gruppe auf den Weg in die nahegelegene Bar, um den Abend ausklingen zu lassen.
Der nächste Morgen begann um 08:00 Uhr mit dem Morgenessen, bevor wir uns neben den Cars um 08:45 Uhr versammelten. Ein Gruppenfoto später ging es los mit der längsten Carfahrt der Reise. Von Fiesch ging die Reise über den Furkapass sowie den Oberalppass nach Ilanz. Leider hatte es aufgrund des schlechten Wetters keine schöne Aussicht, dennoch war die Stimmung im Car sehr gut. In Ilanz angekommen war der erwartete Regen nun eingetroffen und nach einer langen Carfahrt kam das Mittagessen gerade recht. Eine Stunde und ein feines Menu später teilten sich alle erneut in zwei Gruppen auf. Für die grössere Gruppe mit rund 40 Personen stand an diesem Nachmittag River Rafting auf dem Programm. Das Wetter war nicht gerade einladend, dennoch war die Vorfreude auf dieses Ereignis spürbar. Eine kurze Information des Veranstalters später gings ans Eingemachte, die Neoprenanzüge wurden gefasst und angezogen. Auch die Schuhe, Schwimmwesten und Helme wurden angezogen und kontrolliert. Dann ging es zum Fluss, wo sich alle in fünf Boote verteilten. Im Boot gab es noch eine Instruktion und Sicherheitshinweise der Guides, um für den Ernstfall gewappnet zu sein. Dann ging es endlich los und alle Boote machten sich auf den langen Weg, den Rhein hinab nach Reichenau. Die andere Gruppe machte es sich im Restaurant noch einmal gemütlich. Eigentlich wäre eine Wanderung im Gebiet des Caumasees auf dem Plan gestanden, doch aufgrund des Regens zeigten sich viele weniger begeistert von diesem Plan und fuhren mit dem Car nach Reichenau. Trotz des Wetters absolvierte eine kleine, regenscheue Gruppe die Wanderung und traf pünktlich in Reichenau ein. Währenddessen waren die Boote schon eine Weile unterwegs und meisterten die Hindernisse im Fluss mit Bravour und hatten grossen Spass. Als dann der Regen wieder einsetzte, sehnten sich einige das Ende der Tour herbei, denn es wurde zunehmend kälter. Im Ziel angekommen wurden die Boote wieder aufgeladen, das Material retabliert und frische Kleider angezogen. Auch warme Getränke halfen, um sich nach der zweistündigen Bootstour wieder aufzuwärmen. Das war der Moment, als sich ein Car wieder auf den Heimweg machte, um rund 40 Menschen zurück nach Turbenthal zu bringen. Der andere Car fuhr nach Laax für die letzte Übernachtung der Jubiläumsreise 2024. Nach der Zimmereinteilung entspannten sich alle für rund eine Stunde bevor das Nachtessen in der nahegelegenen Lodge anstand. Erneut wurde ein feines Menu aufgetischt und die hungrigen Mäuler gestopft. Satt und müde verbrachten wir den restlichen Abend in der Hotellobby, spielten Spiele und hatten viel zu lachen.
Der vierte und letzte Tag begann wie die drei Tage zuvor: Aufstehen, Gepäck retablieren und dann frühstücken. Nach dem Frühstück wartete auch schon der Car auf uns, eine zweistündige Fahrt nach Teufen ins Appenzellerland stand uns bevor. Die Anstrengungen der letzten Tage machte sich langsam aber sicher bemerkbar, so wurde vorwiegend geschlafen während der Carfahrt. In Teufen hielten wir noch kurz in der Landi, um Gummistiefel zu kaufen, denn die Bedingungen hatten sich nicht verbessert. Wie gestern, waren die Temperaturen tief und es regnete, da passten ein Paar Stiefel wie die Faust aufs Auge. Auf der Alp in Teufen wurden wir von zwei Damen begrüsst und sogleich ging es los, eine Alp-Olympiade stand heute auf dem Programm. In den Disziplinen ging es nicht primär um Schnelligkeit, und Muskelkraft, sondern um die Fähigkeiten, die auf einer Alp zu gebrauchen sind. Kuhfladen-Werfen, Kuhmelken, Nageln mit Hammer waren ein Beispiel für Posten, die wir in vier Gruppen absolvieren mussten. Trotz der Müdigkeit und des Regens wurde Vollgas gegeben, um viele Punkte fürs Team zu sammeln. Nach dem Postenlauf hatten wir uns das Mittagessen redlich verdient, es gab Fleisch und Gemüse vom Grill. Nach dem Mittagessen stand die Rangverkündigung an, die Sieger wurden geehrt und mit einem feinen Likör belohnt. Angesichts der Temperaturen und der Nässe war danach fertig und der Car brachte und nach Turbenthal. Dort traten alle individuell ihre Heimreise an, mit einer nassen Jacke und vielen Erinnerungen im Gepäck.
Die Jubiläumsreise 2024 war hinter der RMS und des Jubiläumsabends zweifellos eines der grössten Highlights in diesem grossen Jubiläumsjahr. In der ersten Jahreshälfte stand alles im Zentrum des anstehenden Turnfests im eigenen Dorf, unzählige Stunden Arbeit, Blut, Schweiss und Tränen wurden investiert. So markierte die Jubiläumsreise den entspannteren Teil dieses speziellen Jahres, für einmal stand das Geniessen mehr im Zentrum als das Geleistete. Was jedoch nie verloren ging während des ganzen Jahres war die gute Stimmung, die Unterstützung und der grosse Zusammenhalt. Während vier Tagen wurde uns ein sportlich, gemeinschaftlich und kulinarisch abwechslungsreiches Angebot präsentiert, für alle war etwas dabei. Ein grosser Dank gebührt den Organisatoren dieser Reise, danke dass ihr eine solche unvergessliche Reise auf die Beine gestellt habt!